Alles zum Führerscheinstart

Erste Hilfe & Sehtest für den Führerschein – Das musst du wissen

Bevor du deinen Führerschein in der Tasche hast, brauchst du zwei wichtige Nachweise: Einen Erste-Hilfe-Kurs und einen gültigen Sehtest. Wir zeigen dir, worauf es ankommt.

Erste Hilfe & Sehtest im Überblick

Was gehört zum Erste-Hilfe-Kurs?

Lebensrettende Basics, die du wirklich brauchst

Der Erste-Hilfe-Kurs ist einer der wichtigsten Bausteine auf dem Weg zum Führerschein – und zwar nicht nur, weil er gesetzlich vorgeschrieben ist. In diesem Kurs lernst du, wie du im Ernstfall richtig handelst. Was ist zu tun, wenn jemand bewusstlos ist? Wie funktioniert die stabile Seitenlage? Wie setzt man einen Notruf richtig ab? Du bekommst einfache Anleitungen für Wiederbelebung, Wundversorgung und das Verhalten am Unfallort.

Der Kurs dauert in der Regel einen Tag und besteht aus 9 Unterrichtseinheiten. Oft wird er am Wochenende angeboten – also auch ideal, wenn du unter der Woche Schule oder Arbeit hast. Nach dem Kurs erhältst du eine Teilnahmebescheinigung, die du für deinen Führerscheinantrag benötigst. Übrigens: Du musst den Kurs nur einmal machen – egal, für welche Führerscheinklasse.

Viele Anbieter machen den Kurs modern und interaktiv. Keine trockene Theorie, sondern praktische Übungen mit echten Szenarien. So bleibst du auch im Ernstfall ruhig und kannst helfen. Und das Beste: Diese Kenntnisse helfen dir nicht nur im Straßenverkehr, sondern auch im Alltag – vielleicht sogar mal bei Familie oder Freunden.

Wie läuft ein Sehtest ab?

In wenigen Minuten zur Bescheinigung

Der Sehtest gehört ebenfalls zu den Pflichten für deinen Führerschein. Aber keine Sorge: Das Ganze ist in wenigen Minuten erledigt und tut nicht weh. Du machst ihn entweder beim Optiker oder beim Augenarzt – einfach mit Personalausweis hingehen und fertig. Du bekommst Buchstaben oder Ringe gezeigt und musst sagen, was du erkennst. Je nachdem, wie gut du siehst, wirst du den Test bestehen oder eben eine Brille brauchen.

Wichtig: Du musst mindestens 70 % Sehschärfe auf dem besseren Auge haben – mit oder ohne Sehhilfe. Wenn das klappt, bekommst du direkt eine Bescheinigung für deinen Antrag. Der Test darf bei Antragstellung nicht älter als zwei Jahre sein. Also nicht zu früh machen – aber auch nicht bis zur letzten Minute warten.

Falls du durchfällst, ist das kein Weltuntergang. Du bekommst dann meist eine Überweisung zum Augenarzt oder einen Hinweis, dass du eine Brille brauchst. Das wird dann im Führerschein vermerkt – so einfach ist das.

Wo kann ich den Erste-Hilfe-Kurs machen?

Diese Anbieter sind deutschlandweit vertreten

Es gibt viele Möglichkeiten, wo du deinen Erste-Hilfe-Kurs machen kannst. Besonders bekannt sind große Organisationen wie das Deutsche Rote Kreuz, die Johanniter oder die Malteser. Sie bieten regelmäßig Termine an – oft auch am Wochenende. In größeren Städten gibt es zusätzlich private Anbieter, die sich speziell auf Fahrschüler konzentrieren. Hier kannst du den Kurs manchmal sogar in kleinen Gruppen oder besonders schnell absolvieren.

Ein echter Geheimtipp sind sogenannte Kombi-Termine: Dabei bekommst du Erste-Hilfe-Kurs, Sehtest und Passbild an einem Tag – alles an einem Ort. Das spart nicht nur Zeit, sondern auch Nerven. Viele Fahrschulen bieten solche Komplettpakete in Zusammenarbeit mit Partnern an. Wenn du noch ganz am Anfang deiner Ausbildung stehst, lohnt es sich also, einfach mal nachzufragen.

Tipp: Melde dich frühzeitig an – besonders in der Ferienzeit oder rund um die Prüfungsmonate sind viele Kurse schnell ausgebucht. Und achte darauf, dass der Kurs offiziell anerkannt ist. Das erkennst du meist direkt auf der Website des Anbieters oder du fragst deine Fahrschule.

Was kosten Kurs & Sehtest?

Diese Preise solltest du einplanen

Klar, beim Führerschein kommt einiges zusammen – da willst du natürlich wissen, was dich der Erste-Hilfe-Kurs und der Sehtest kosten. Die gute Nachricht: Beides ist vergleichsweise günstig. Für den Erste-Hilfe-Kurs zahlst du in der Regel zwischen 30 € und 50 €, je nachdem, bei welchem Anbieter du buchst und wo du wohnst. Manchmal gibt es auch Rabatte für Schüler oder Kombi-Angebote mit Sehtest und Passbild.

Der Sehtest allein kostet meist nur zwischen 5 € und 10 €. Einige Optiker bieten ihn sogar kostenlos an, wenn du anschließend dort eine Brille kaufst oder ein Kombipaket nutzt. Insgesamt solltest du also etwa 40–60 € für beides einplanen.

Wenn du schlau bist, buchst du direkt ein Komplettpaket – das spart Zeit und ist oft günstiger als die Einzelleistungen. Wichtig ist nur, dass du am Ende alle Bescheinigungen bekommst, die du für den Antrag auf deinen Führerschein brauchst. Also nicht nur auf den Preis schauen, sondern auch auf die Leistungen!

Wann sollte ich Kurs & Sehtest machen?

Besser früh als zu spät

Am besten kümmerst du dich um den Erste-Hilfe-Kurs und den Sehtest ganz am Anfang deiner Führerscheinausbildung – also schon bevor du deinen Antrag bei der Führerscheinstelle einreichst. Denn ohne diese Nachweise wird dein Antrag gar nicht erst bearbeitet. Und ohne genehmigten Antrag kannst du später keine theoretische oder praktische Prüfung machen – das bremst deinen gesamten Ablauf.

Viele machen den Fehler, beides zu spät einzuplanen. Dabei sind besonders die Kurse in den Ferien oder an Wochenenden schnell ausgebucht. Wenn du also direkt zum Start deiner Ausbildung alles Nötige erledigst, sparst du dir Stress und Wartezeiten. Einige Fahrschulen unterstützen dich dabei und geben dir Empfehlungen oder bieten sogar eigene Termine an.

Wichtig: Der Sehtest darf bei der Antragstellung nicht älter als zwei Jahre sein. Deshalb lohnt es sich, beides etwa gleichzeitig zu machen. Und selbst wenn du noch nicht direkt loslegst – du hast die Bescheinigungen dann schon griffbereit, sobald es soweit ist.

Was passiert, wenn ich den Sehtest nicht bestehe?

Keine Panik – das ist kein Ausschluss!

Falls du beim Sehtest durchfällst, ist das kein Grund zur Sorge. Das bedeutet einfach nur, dass deine Sehschärfe ohne Brille oder Kontaktlinsen nicht ausreicht – und das ist gar nicht so selten. In dem Fall wirst du entweder zum Augenarzt weitergeleitet oder bekommst direkt eine Empfehlung, eine Sehhilfe anzupassen. Sobald du mit Brille oder Linsen die Mindestanforderungen erfüllst, ist alles gut.

Der wichtigste Punkt: Du darfst trotzdem deinen Führerschein machen! Es wird lediglich in deinen Führerschein eingetragen, dass du beim Fahren eine Sehhilfe tragen musst. Das betrifft viele Menschen – und ist absolut nichts, worüber man sich Sorgen machen müsste.

Im Alltag bedeutet das: Du brauchst bei jeder Fahrt deine Brille oder Kontaktlinsen. Falls du ohne Sehhilfe unterwegs bist und in eine Kontrolle kommst, kann das Konsequenzen haben. Also lieber auf Nummer sicher gehen. Übrigens: Auch mit Brille darfst du alle Führerscheinklassen machen – egal ob Auto, Motorrad oder LKW.

Checkliste: Was du mitbringen musst

Damit alles reibungslos läuft

Damit alles reibungslos läuft

Damit dein Erste-Hilfe-Kurs und der Sehtest ohne Probleme ablaufen, solltest du ein paar Dinge dabei haben. Nichts Weltbewegendes, aber wichtig, um Zeit zu sparen und Stress zu vermeiden:

  • Gültiger Personalausweis oder Reisepass: Ohne Ausweis geht leider nichts – weder beim Kurs noch beim Sehtest.
  • Gute Laune & Snacks: Der Kurs kann sich über mehrere Stunden ziehen. Mit einem kleinen Snack, Getränk und positiver Einstellung geht’s gleich leichter.
  • Passfoto (nur bei Kombi-Terminen): Wenn du direkt alles auf einmal machst, bring ein aktuelles Passbild mit – viele Anbieter machen aber auch direkt vor Ort welche.
  • Brille oder Kontaktlinsen (falls vorhanden): Trägst du bereits eine Sehhilfe? Dann bring sie unbedingt zum Sehtest mit – das kann entscheidend sein.
  • Bequeme Kleidung: Besonders bei praktischen Übungen im Erste-Hilfe-Kurs ist es hilfreich, wenn du dich gut bewegen kannst.

Tipp: Frag im Vorfeld beim Anbieter nach, was du brauchst – manche haben besondere Vorgaben oder bringen selbst Materialien mit.